71. Grundschule – Einfeldsporthalle, Dresden

Das Grundstück befindet sich zentral in der Ortslage Kaitz. Das Schulgelände wird im Norden und Westen von vorhandenen Wohn- und Gewerbebauten und an der Ostseite von der Bannewitzer Straße begrenzt. Die Südseite wird in natürlicher Weise vom Bett des Kaitzbaches gebildet. im nordöstlichen Teil des Grundstücks befinden sich ein Schulgebäude aus dem Jahr 1844 und ein jetzt als Hort genutztes Schulgebäude aus der zweiten Hälfte des 19. Jh., die beide unter Denkmalschutz stehen und durch einen nachträglich errichtetetn Verbinder eine Einheit bilden.

AuftraggeberLandeshauptstadt Dresden, Hochbauamt

Das neue eingeschossige Gebäude besteht aus einem massiven Sockel, in welchem sich Nebenräume wie Umkleiden, Technik- und Geräteräume befinden. Diesem Sockel wurde eine Holzkonstruktion aus Zellulosedämmung aufgesetzt, welche den Hallenkörper selbst bildet. Die Tragkonstruktion der Halle besteht aus Stahlbetonstützen mit Laimholzbindern und Trapezblech-Tragschale. Die Halle zeigt sich von außen als heller, mit großformatigen Faserzementtafeln verkleideter Körper, welcher vom Sockelgeschoss mit seiner dunklen, horizontal strukturierten Putzoberfläche durchdrungen wird. Ein bügelförmig eingefügtes Fensterband schafft eine Zäsur zwischen den beiden Körpern und macht deren Verschiedenheit auch vom Innenraum her erlebbar. Aufgrund der topografischen Gegebenheiten wurden die Dachflächen extensiv begrünt.

Das zur Verfügung stehende Baufeld wurde mit der Einordnung der Sporthalle westlich angrenzend an das bestehende Schulgelände optimal ausgenutzt. Die Sporthalle ist über den Franzweg bzw. den Schulhof ebenerdig zu erreichen und damit behindertengerecht erschlossen. Im Zuge der Baumaßnahme musste die vorhandene Rampen- und Treppenlage auf der Westseite des bestehenden Schulgebäudes abgebrochen werden. Die neu errichtete Rame wurde an das neue Gebäude angepasst und schafft somit eine gestalterische Verbindung zwischen Sporthalle und Schule und sichert gleichzeitig den behindertengerechten zweiten Rettungsweg aus der Schule.

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117. Grundschule – Zweifeld-Sporthalle, Dresden

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Der Schulstandort befindet sich in der Südvorstadt Dresdens, einem Staddteil, der von einem sich lang in das Elbtal hineinziehenden Hang geprägt ist. In der unmittelbaren Umgebung haben nur die Russisch-Orthodoxe Kirche, die Lukaskirche und das Landeskirchenamt den zweiten Weltkrieg überstanden. Das vormals eng bebaute Umfeld ist nun geprägt von dem offenen Städtebau der 1950er und 1970er Jahre.
Der Baukörper des Sporthallenneubaus gliedert sich in zwei Zonen, den Hallenbau mit seinem großen Volumen und den zweigeschossigen Baukörper mit Sanitär- und Technikbereich, aus dem sich die Tribüne in den Hallenbau hineinschiebt. Gestalterisch heben sich die beiden Gebäudeteile voneinander ab, der Sozialtrakt verschränkt sich vor der Halle und wirkt wie eingeschoben in das große Hallenvolumen. Die Hanglage ausnutzend, sind die beiden Geschosse jeweils direkt barrierefrei erschlossen.

Schulstandort Dresden-Tolkewitz

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Einen Schulcampus für das Lernen und Leben in der Gemeinschaft zu konzipieren - dies ist das Leitmotiv unseres Entwurfes. Schulen sind heute nicht mehr Orte, an denen einfach Arbeitsräume zur Verfügung gestellt werden, sie fungieren vielmehr als ganztägiger Treffpunkt der Kinder und Jugendlichen. Ein Identifikationsort, der den Einzelnen oder die Gruppe zum aktiven wie interaktiven, zum emotionalen wie sozialen Lernen, zu geistiger Betätigung generell anregt, gleichzeitig jedoch Orte der Ruhe und Entspannung bietet - auf diesen Motiven beruht das vorliegende Gebäudekonzept.